„Das bin ich“
So sah es in meiner Heimat vor meiner Flucht aus:
Ich komme aus Syrien. Meine Heimatstadt ist Marrat Al-Noaman, eine alte und sehr kulturreiche Stadt. Ich bin 2014 geflüchtet. Es war sehr gefährlich zu Hause. Wir wurden jeden Tag von Flugzeugen bombardiert. Von den 80.000 Einwohnern sind nur mehr 2.000 bis 3.000 da, alle anderen sind geflüchtet oder getötet worden. Im Grenzort zwischen der Türkei und Syrien wohnen in einem Camp meine vier Kinder und meine Frau. Wir haben wenig Kontakt. Es geht Ihnen schlecht.
So fühle ich mich:
Mir geht es auch schlecht. Ich muss immer an Sie denken. Dort ist es kalt, es hat Schnee. Mein Sohn hat Asthma. Mein großer Wunsch wäre, dass die Situation in meiner Heimat wieder so wird, dass wir wieder nach Hause können. Der Krieg ist sehr schlecht für unsere Kinder, sie können nicht mehr zu Schule gehen. Eine Partei oder einen Gruppe schnappt sich die Kinder und baut schlechte Gedanken in Ihre Köpfe.
Veröffentlicht von Thomas Findeisen am 25.2.2015